Soja Isoflavone: Natürliche Begleitung durch die 4 Phasen der Wechseljahre

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Die Wechseljahre können, gerade in der Anfangsphase, für viele Frauen eine herausfordernde Zeit sein. Die natürlichen hormonellen Veränderungen führen häufig zu belastenden und unangenehmen Symptomen wie Hitzewallungen, Stimmungsschwankungen und Schlafstörungen. Die Wechseljahre können für Frauen eine unerwartete Belastung im Alltag darstellen. Zur Linderung der Beschwerden, die die Wechseljahre mit sich bringen können, suchen viele Frauen nach einer pflanzlichen, sanften Unterstützung.

Soja Isoflavone

Soja-Isoflavone sind pflanzliche Substanzen aus der Sojabohne. Isoflavone gewinnen zunehmend an Bedeutung, wenn es um die Linderung von Beschwerden in den Wechseljahren geht. Diese natürlichen Verbindungen ähneln in ihrer Struktur dem weiblichen Hormon Östrogen und können dadurch einen ausgleichenden Effekt auf den Hormonhaushalt haben. Besonders bei typischen Wechseljahresbeschwerden wie Hitzewallungen, Schlafstörungen und Stimmungsschwankungen können Soja-Isoflavone eine pflanzliche Alternative zur Hormonersatztherapie darstellen. Viele Frauen setzen auf die Möglichkeit der natürlichen Unterstützung von Soja-Isoflavone zur Linderung von Wechseljahresbeschwerden.

Die österreichische Menopausegesellschaft kommt nach Auswertung verschiedener Studien zum Schluss, dass Isoflavone Stärke und Häufigkeit von Hitzewallungen reduzieren können1,2,3.

Was sind Soja-Isoflavone?

Was sind Soja-Isoflavone?

Isoflavone sind sekundäre Pflanzenstoffe, sogenannte Phytoöstrogene, die dem in den Eierstöcken gebildeten Hormon Östrogen sehr ähnlich sind. Isoflavone kommen in Soja besonders konzentriert vor. Die wichtigsten Isoflavone in Soja Bohnen sind Genistein, Daidzein und Glycytin.

Soja-Isoflavone können dabei helfen, Beschwerden in den Wechseljahren, wie Hitzewallungen, zu reduzieren. In den S3 Leitlinien4, welche die wichtigsten Empfehlungen für Ärzte hinsichtlich Diagnostik und Therapie darstellen, ist festgehalten, dass bei vasomotorischen Symptomen, also Hitzewallungen und Schweißausbrüche, Isoflavone angewendet werden können.

Inhaltsstoff Erklärung
Genistein Ein Isoflavon, das in Sojabohnen vorkommt und als Phytoöstrogen wirkt und mögliche antioxidative Eigenschaften hat5.
Daidzein Ein Isoflavon aus Sojabohnen, das potenziell antioxidative Vorteile bietet6.
Glycitein Ein Isoflavon in Sojabohnen, das zur Gesamtwirkung der Isoflavone beiträgt und antioxidative Eigenschaften aufweisen kann7.

 

Wissenswertes zu den 4 Phasen der Wechseljahre:

Wissenswertes zu den 4 Phasen der Wechseljahre

Was sind die Wechseljahre?

Die Wechseljahre, auch Klimakterium genannt, sind eine natürliche Phase im Leben der Frau, die das Ende der Fruchtbarkeit markieren. Während der Wechseljahre kommt es zu natürlichen hormonellen Veränderungen.

Beginn, Verlauf und Dauer der Wechseljahre sind von Frau zu Frau sehr verschieden. Viele Frauen durchleben die Wechseljahre ohne jegliche Beschwerden in einem kurzen Zeitraum von wenigen Monaten. Bei anderen dauern die Wechseljahre über mehrere Jahre an, die immer wieder von leichten Beschwerden begleitet sind. Bei rund einem Drittel aller Frauen in den Wechseljahren ist diese Zeit jedoch mit erheblichen Beeinträchtigungen der Lebensqualität verbunden.

Was sind die vier Phasen der Wechseljahre?

Auch wenn die Wechseljahre ganz individuell von Frau zu Frau verschieden sind, durchläuft jede Frau im Alter zwischen 45 und 55 Jahren vier Phasen. Diese vier Phasen heißen Prämenopause, Perimenopause, Menopause und Postmenopause.

Prämenopause

Die Prämenopause beginnt in der Regel nach dem 40. Lebensjahr. Der Körper reduziert langsam die Produktion der weiblichen Hormone Östrogen und Progesteron. Der Hormonspiegel beginnt zu schwanken. Menstruationszyklen können kürzer oder länger werden, und leichte Symptome wie Hitzewallungen oder unregelmäßige Perioden können auftreten. Die Prämenopause kann mehrere Jahre dauern.

Perimenopause

Die Perimenopause beginnt in der Regel ein bis zwei Jahre vor der letzten Regelblutung. Diese Phase leitet die eigentlichen Wechseljahre ein. In dieser Zeit nimmt die Produktion der Eierstöcke von Östrogen und Progesteron stetig ab, bis die Eierstöcke die Produktion von Östrogen vollständig einstellen. Gerade in der Perimenopause klagen viele Frauen über Beschwerden wie Hitzewallungen und Schlafstörungen. Die Perimenopause endet ein Jahr nach Einsetzen der letzten Menstruation.

Menopause

Die Menopause ist der Zeitpunkt, an dem die letzte Menstruation eintritt. Sie wird rückwirkend nach zwölf Monaten ohne Regelblutung diagnostiziert. Im Durchschnitt sind Frauen 51 Jahre alt, wenn die Menopause eintritt. Während dieser Zeit fallen die Hormonspiegel auf ein sehr niedriges Niveau, und die Fruchtbarkeit endet. Symptome wie Hitzewallungen, Schlafstörungen und Stimmungsschwankungen können besonders stark sein.

Postmenopause

Die Postmenopause beginnt ein Jahr nach der letzten Menstruation und dauert den Rest des Lebens an. In dieser Phase stabilisieren sich die Hormonspiegel auf einem niedrigen Niveau, und die meisten Wechseljahresbeschwerden lassen nach. Allerdings kann in der Postmenopause das Risiko für bestimmte Gesundheitsprobleme wie Osteoporose und Herz-Kreislauf-Erkrankungen aufgrund des anhaltend niedrigen Östrogenspiegeln ansteigen.

Welche Symptome gibt es in den Wechseljahren?

Symptome der Wechseljahre können hinsichtlich Dauer und Intensität stark variieren.
Während rund ein Drittel aller Frauen in den Wechseljahren kaum oder gar keine Beschwerden hat, bemerkt ein weiteres Drittel leichte Symptome. Ein Drittel aller Frauen in den Wechseljahren erlebt durch die Wechseljahresbeschwerden starke Beeinträchtigungen der Lebensqualität.

Symptome in den Wechseljahres können unter anderem sein:

  • Hitzewallungen und nächtliches Schwitzen
  • Schlafstörungen
  • Stimmungsschwankungen, Reizbarkeit oder Depressionen
  • Trockene Haut und Schleimhäute
  • Verminderte Libido
  • Gewichtszunahme und Veränderungen im Stoffwechsel

 

Wechseljahresbeschwerden

Wechseljahresbeschwerden

Wie entstehen die wichtigsten Wechseljahresbeschwerden?

Durch die hormonellen Veränderungen während der Wechseljahre können unerwünschte Beschwerden auftreten. Hauptsächlich werden die Wechseljahresbeschwerden durch die Abnahme von Östrogen und Progesteron verursacht. Es handelt sich hierbei um die wichtigsten weiblichen Geschlechtshormone, die in den Eierstöcken produziert werden.
Diese hormonellen Veränderungen haben verschiedene Auswirkungen auf den weiblichen Körper und können die typischen Symptome und Beschwerden der Wechseljahre verursachen.

  1. Hitzewallungen und nächtliches Schwitzen:

    • Ursache: Durch die sinkenden Östrogenspiegel kommt es zu einer Dysregulation des Temperaturzentrums im Hypothalamus, einem Teil des Gehirns. Dies kann zu plötzlichen Hitzeempfindungen, die sich über den Oberkörper und das Gesicht ausbreiten können, führen. Oft können diese Hitzewallungen von starkem Schwitzen begleitet sein. Besonders nachts können diese Hitzewallungen auftreten und den Schlaf stören.
  2. Schlafstörungen:

    • Ursache: Neben den nächtlichen Hitzewallungen können auch hormonelle Schwankungen zu Schlafstörungen führen. Ein Ungleichgewicht von Melatonin und Cortisol kann den Schlaf-Wach-Rhythmus stören, was zu Schwierigkeiten beim Ein- oder Durchschlafen führen kann.
  3. Stimmungsschwankungen, Reizbarkeit und Depressionen:

    • Ursache: Die abnehmenden Östrogenspiegel beeinflussen auch die Neurotransmitter im Gehirn, insbesondere Serotonin und Dopamin, die für die Stimmung und das emotionale Wohlbefinden wichtig sind. Diese Veränderungen können zu Stimmungsschwankungen, Reizbarkeit oder sogar Depressionen führen.
  4. Trockene Haut und Schleimhäute:

    • Ursache: Östrogen spielt eine wichtige Rolle bei der Aufrechterhaltung der Feuchtigkeit und Elastizität der Haut und Schleimhäute. Wenn der Östrogenspiegel sinkt, können Haut und Schleimhäute trockener und weniger elastisch werden. Dies kann zu Beschwerden wie Juckreiz, Trockenheit und einem erhöhten Risiko für Infektionen führen.
  5. Verminderte Libido:

    • Ursache: Hormonelle Veränderungen können auch die sexuelle Lust beeinflussen. Ein niedrigerer Östrogenspiegel kann zu vaginaler Trockenheit und Schmerzen beim Geschlechtsverkehr führen, was die Lust verringern kann. Zudem kann die Veränderung in der Hormonproduktion auch direkt das sexuelle Verlangen mindern.
  6. Gewichtszunahme und Veränderungen im Stoffwechsel:

    • Ursache: Generell verlangsamt sich der Stoffwechsel mit dem Alter, und hormonelle Veränderungen können diesen Effekt verstärken. Ein niedrigerer Östrogenspiegel kann zu einer Zunahme des Bauchfetts führen, während gleichzeitig der Körper weniger effizient Kalorien verbrennt. Dies kann zu einer Gewichtszunahme beitragen, selbst wenn die Ernährung und das Aktivitätsniveau unverändert bleiben.

 

Möglichkeiten der Linderung von Wechseljahresbeschwerden

Möglichkeiten der Linderung von Wechseljahresbeschwerden

Um Wechseljahresbeschwerden zu lindern und die Zeit der natürlichen hormonellen Veränderungen angenehmer zu gestalten, haben Frauen verschiedene Möglichkeiten.
Eine häufig gewählte Methode ist die Hormonersatztherapie (HRT).
Bei der Hormonersatztherapie werden künstliche Hormone eingesetzt, um den sinkenden Östrogenspiegel wieder auszugleichen.

Viele Frauen in den Wechseljahren suchen jedoch nach natürlichen Alternativen, wie zum Beispiel pflanzliche Präparate mit Phytoöstrogenen, wie Soja-Isoflavone, die bei Hitzewallungen und Stimmungsschwankungen helfen können.

Neben hormoneller Behandlung oder der Unterstützung durch Soja-Isoflavone bei Wechseljahresbeschwerden, spielt auch der Lebensstil insgesamt eine wichtige Rolle. Eine ausgewogene Ernährung, regelmäßige Bewegung und sportliche Betätigung hilft, den Stoffwechsel zu regulieren und Stress abzubauen.

Auch Entspannungstechniken wie Meditation, Atemübungen oder Akupunktur können Stress mindern und das allgemeine Wohlbefinden steigern. Schließlich ist es wichtig, auf ausreichend Schlaf zu achten, um die Herausforderungen der Wechseljahre besser zu bewältigen. Jeder Frau erlebt die Phasen der Wechseljahre anders. Dementsprechend sollte individuell die Wahl der Methoden zur Linderung auf die Bedürfnisse angepasst werden.

Studien zu Soja-Isoflavonen

Studien zu Soja-Isoflavonen

In den letzten Jahren hat sich die Forschung intensiv mit Soja-Isoflavone beschäftigt. Mittlerweile gibt es eine Vielzahl von Studien, die sich mit Phytoöstrogenen befassen. Untersuchungen beschäftigen sich vor allem mit den möglichen Vorteilen von Soja-Isoflavone für Frauen in den Wechseljahren, als natürliche Alternative zur Hormonersatztherapie. Ebenso wird erforscht, inwieweit Isoflavone Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Osteoporose und bestimmte Krebsarten beeinflussen können.

Wenn Sie Studien zu Soja-Isoflavone ausführlich recherchieren und im Original lesen wollen, finden Sie hier den Link zum Fachportal Pubmed, wo Studien zu Soja-Isoflavone und Isoflavone abrufbar sind:

https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/?term=soy+isoflavones&filter=simsearch3.fft

 

Literaturquellen:

1 Effects of Soy Isoflavone Supplementation on Menopausal Symptoms: A Systematic Review and Meta-Analysis of Randomized Controlled Trials“, Quelle: Menopause, Link: PubMed Study

2 Soy Isoflavones and Menopause: A Review of Clinical Trials“, Quelle: Journal of Women’s Health, Link: PubMed Study

3 Soy Isoflavones for the Treatment of Menopausal Hot Flashes: A Meta-Analysis“, Quelle: The Journal of Clinical Endocrinology & Metabolism, Link: PubMed Study

4 S3 Leitlinien:

5 Genistein:

6 Daidzein:

7 Glycitein:

 

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